2021 war gekennzeichnet durch den außergewöhnlichen Verlauf der Corona-Pandemie mit immer neuen Höchstständen bei den Inzidenzwerten. Bereits im Herbst 2020 zeichneten sich bei den ersten Rohstoffen eine Materialknappheit ab, die im Laufe 2021 gewaltige Auswirkungen auf die Fertigungsprozesse genommen hat. Im Baubereich konnten wegen fehlender Holz- und Stahl-mengen viele Fertigstellungstermine nicht eingehalten werden.
Bei den Beschichtungsstoffen sah es nicht viel besser aus. Laut einer Umfrage von besser lackieren (Nr. 18) hatten 82 % der Lackierbetriebe deutliche Probleme mit ausufernden Lieferzeiten. Bei uns haben sich die Zeiten für die Anlieferung der Rohstoffe von durchschnittlich 1,5 Wochen auf ca. 2 Monate verlängert. Teilweise haben wir kritische Rohstoffe sogar einfliegen lassen.
Durch die Flexibilität in allen Abteilungen ist es uns in 2021 gelungen, von den über 75.000 Auftragspositionen 97 % zufriedenstellend auszuliefern. Dieser hohe Zufriedenheitswert war nur möglich, weil wir mit unserem Kunden oft nach der technisch besten und machbaren Lösung gesucht haben.
2022 haben wir vor wenigen Wochen noch so eingeschätzt, dass es auch im 1. HJ. Rohstoffengpässe geben wird und dass sich die Situation im 2. HJ. beruhigt und normalisiert. Heute gehen wir davon aus, dass die Rohstoff-versorgung wegen weltweiter Schwierigkeiten - speziell in China - in den nächsten 12 Monaten problematisch bleibt und dass die Verkaufspreise für Beschichtungsmaterialien weiter steigen werden.
